24. März 2024

Mentale Gesundheit in der Schule und in der Stadt



Die Grüne Jugend Köln fordert die Umsetzung von vermehrten Maßnahmen zur Verbesserung der mentalen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dies ist für eine funktionierende Gesellschaft unabdingbar und aufgrund von steigender psychischer Belastung dringend nötig. Die Folge der Corona Pandemie, aber auch der weltweiten Krisen setzen Kindern und Jugendlichen zu.

Mobbing und Gruppendynamiken thematisieren

Das Thema Mobbing beschäftigt viele Kinder und Jugendliche sehr stark. Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse ist fast jedes sechste Schulkind betroffen. Daraus resultierende Langzeitfolgen sind nicht selten. Um dem entgegenzuwirken muss es mehr Workshops und Aufklärung zu dem Thema Mobbing, aber auch Gruppendynamiken im Allgemeinen geben. Denn nur wenn Verhaltensmuster reflektiert und Folgen klar gemacht werden, kann es zu einem freundlicheren Miteinander kommen.

Bessere psychologische Betreuung an Schulen

Konkret fordern wir pro Schule eine Schulpsycholog*in. Niedrigschwellig und ohne, dass Lehrpersonal einbezogen werden muss, wird eine frühzeitige Beratung ermöglicht, sodass es gar nicht zu einer psychischen Krankheit kommt oder Hilfsangebote vermittelt werden können. Diese*r Schulpsycholog*in ist für alle Schüler*innen zugänglich und berät auch bei vermeintlich kleineren Problemen.

Rückzugsräume in der Schule ermöglichen

Die Schule ist für viele Schüler*innen ein spannungsgeladener Ort. Mobbingerfahrungen und Stresssituationen häufen sich und aufgrund der Dichte an Menschen wird es Schüler*innen manchmal zu viel. Damit in so einer Situation eine Entspannung ermöglicht werden kann, braucht es Rückzugsräume in jeder Schule. Gerade für neurodivergente Schüler*innen ist Schule äußerst belastend. Diese würden von Rückzugsräumen sehr profitieren.

Lehrpersonal/ Erzieher*innen sensibilisieren

Lehrpersonal und Erzieher*innen arbeiten den ganzen Tag mit Kindern und Jugendlichen. Eine auffällige Person wird da manchmal übersehen oder es fällt ein Satz wie „Stell dich nicht so an“. Auch wissen viele nicht, wie sie mit psychischen Problemen der Kinder und Jugendlichen umgehen sollen. Um für das Thema zu sensibilisieren und Reaktionsmuster zu verdeutlichen, muss es verpflichtende Fortbildungen geben.

Begegnungsräume und konsumfreie Orte schaffen

Es gibt zu wenig Orte, in denen Menschen sich einfach so treffen können. Parks, Grünflächen und Sportanlagen bieten eine Möglichkeit zur Begegnung verschiedener Menschen oder um sich draußen zu entspannen. Das unterstützt die mentale Gesundheit und fördert das Wohlbefinden, indem verschiedene Menschen die Möglichkeit bekommen aufeinander zu treffen, auch wenn sie zum Beispiel in Armut leben. Gerade für Kinder und Jugendliche zwischen 10 – 14 Jahren gibt es kaum Schutzräume.



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