2. September 2015

Pressemitteilung „Nein zu Nazivergleichen!“



Pressemitteilung „Nein zu Nazivergleichen!“

Die bisher abgegebenen Stimmzettel zur OB-Wahl in Köln wurden für ungültig erklärt, da die Parteimitgliedschaft eines*r Kandidat*in sehr viel größer dargestellt wird als die restlichen Informationen (wie z.B. der Name). Somit ist die Chancengleichheit der Kandidat*innen nicht mehr gewährleistet. Als Reaktion darauf erklärte der Vorsitzende der CDU Köln Bernd Petelkau „So etwas habe es zuletzt 1933 gegeben, als ein großes „Ja“ und ein kleines „Nein“ auf Stimmzettel gedruckt wurde.“ (Quelle KSTA).
Die Grüne Jugend Köln verurteilt diesen Vergleich entschieden.
Die Sprecherin der Grünen Jugend Köln Yefei Yu erklärte: „Es zutiefst unangebracht, gewisse Komplikationen bei der OB-Wahl mit den Wahlverfälschungen im Dritten Reich auf eine Stufe zu stellen. Prinzipiell sollte man sich mit Vergleichen mit dem Nazi-Regime jedweder Art zurückhalten, da diese in so gut wie allen Fällen menschenverachtend und falsch sind. Zudem ist es gegenüber den Mitarbeiter*innen der Stadt Köln nicht in Ordnung eine derartig beabsichtigte Wahlverfälschung vorzuwerfen. Aus diesen Gründen fordern wir eine öffentliche Richtigstellung von Bernd Petelkau.“
Der Sprecher der Grünen Jugend Köln Vincent Krämer weiter „Wir begrüßen jedoch die Entscheidung die Wahlzettel neudrucken zu lassen, da so eine faire und demokratische Wahl sichergestellt ist.“


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